Mit dem Epikutantest wird ermittelt, ob bestimmte Substanzen eine Kontaktallergie auslösen. Dazu werden verschiedene in Frage kommende Allergene auf die Haut aufgeklebt. Wenn die Haut Entzündungsreaktionen zeigt, so wurde die Substanz ermittelt.
Auf den oberen Teil des Patientenrückens werden sogenannte hypoallergene Testhauptpflaster aufgeklebt. Auf diesen Hauptpflastern sind jeweils voneinander getrennt verschiedene potenzielle Allergieauslöser aufgebracht. Wenn eine Überempfindlichkeit gegenüber einem oder mehreren dieser Allergene besteht, entwickelt die Haut an der betreffenden Stelle innerhalb von Stunden bzw. Tagen allergischen Reaktionen. Ein Epikutantest dauert 3 bis 4 Tage. Der Pflaster bleibt gut fixiert für 24 Stunden aufgeklebt auf der Haut. Danach wird er entfernt. Die Auswertungen des Testes folgen auch nach 2 bzw. 3 Tagen.
Wann wird der Test durchgeführt?
Wenn der Verdacht einer Kontaktallergie besteht, wird dieser Test durchgeführt.
Die häufigsten Allergene werden in folgenden Testreihen getestet:
- Standard
- Kosmetik-Haushalt
- Salbengrundlagen
- Zahnmaterialien
Wichtig: Während diesem Zeitraum sollte der Wasserkontakt der getesteten Hautstellen bzw. sportliche Aktivitäten gemieden werden.
Zuerst werden die oberflächige Hautschuppen mit Tesafilm entfernt. Danach werden die Pflaster am meistens auf die Innenseite des Oberarmes oder des oberen Rückens aufgeklebt. Die Auswertung des Testes folgt nach 20 Minuten.
Wann wird der Test durchgeführt?
Bei den Verdacht einer Allergie gegen:
- Medikamente
- Latexmilch
- Nahrungsmittelzusatzstoffen
Andere Hauttests:
- Dermographismus
- Nitrazingelbtest
- Alkaliresistenztets
- Corneometrie
Diese Tests werden zur Abklärung einer Überempfindlichkeit der Haut gegenüber unspezifischen Reizfaktoren verwendet.