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Was ist Mykologie?

Unter Mykologie versteht man die Wissenschaft über Pilze. Von einer Mykose spricht man bei einer Infektionskrankheit durch Pilze.

Im Allgemeinen werden Pilze in Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilzen unterschieden. Häufigste Erscheinungsform einer Mykose sind Fußpilz (Tinea pedis) und Nagelpilz (Onychomykose), welche vor allem in nassen Umgebungen übertragen werden.Fußpilz

Dermatophyten sind sogenannte Fadenpilze, welche in Trichophyton-, Microsporum- und Epidermophyton-Spezies unterteilt werden. Der weit bekannte Fußpilz (Tinea pedis) ist meistens verursacht von Trichophyton rubrum, welcher die weit verbreiterte Art der Trichophytone ist. Die freilebenden Hunden oder Katzen (besonders im Mittelmeerraum) können einen hoch ansteckend Pilz übertragen: Microsporum canis. Dieser Pilz kann sich unbehandelt schnell auf der ganzen Haut verbreiten.

Schimmelpilze sind fillamentöse Pilze, welchen wichtige Kriterien zur endgültigen Klassifizierung fehlen. Dies sind unter anderem Aspergillus, Penicillium oder Rhizopus. Aspergillus (von Aspergill (Weihwassersprenger) auf Grund der Form) ist eine weitverbreitete Pilzgattung, welche in der Medizin als Infektionsverursacher (Lungenentzündungen), Verursacher allergischer Reaktionen und Toxikosen auffallen. Penicillium hat 1928 als Penicillin weltweite Bekanntheit erreicht und sein Entdecker A. Flemming bekam dafür 1945 den Nobelpreis. Die Unterart Rhizopus Stolonifer (gemeiner Brotschimmel) ist weit verbreitet auf kohlenhydratereichen Lebensmitteln. Einige Schimmelpilze werden in gereinigter Form in der Weinindustrie (z.B. Botyris cinerea) zur Veredelung der Auslese- Weinsorten.

Hefen sind einzellige Pilze, welche sich durch Teilung oder Sprossung vermehren. Die wichtigsten sind Candida albicans und Candida glabrata. Diese können Pilzinfekte im Mund, Darm, Genitalbereich und in großen Hautfalten auslösen.